Trockenbauwände mit Knauf

Das Trockenbauverfahren bietet beim Innenausbau ungeahnte Möglichkeiten. Von der Trockenbauwand als Trennwand bis hin zur Wandsanierung, bei der Kabel und Rohre einfach im Trockenbau untergebracht werden, gilt die Kombination aus Gipsfaserplatten und Profilen als universell einsetzbar. Möchten Sie eine Trockenbauwand erstellen, ist neben handwerklichem Geschick auch optimal aufeinander abgestimmtes Material notwendig, wie es beispielsweise der Marktführer Knauf anbietet.

Auf einen Blick

Hinweise zur Trockenbauweise

Die Leichtbauweise gilt als besonders schnelles Bauverfahren, da keine nassen Baumaterialien wie Beton eingesetzt werden. Genutzt werden Gipskarton- und Gipsfaserplatten, die auf einer Unterkonstruktion aus Holz oder Metallprofilen fixiert werden. Anschließend werden Trockenbauwände verspachtelt sowie geschliffen und sind dann zur weiteren Bearbeitung mit Tapeten, Farbe oder Putz bereit.

Unkompliziert, sicher und schnell ist der Trockenbau insbesondere dann, wenn alle benötigten Komponenten von den Gipskartonplatten bis hin zur Spachtelmasse optimal aufeinander abgestimmt wurden. In Feuchträumen kommen speziell imprägnierte Gipskartonplatten zum Einsatz. Im Idealfall werden deshalb für die gesamte Konstruktion Produkte einer Marke oder Serie verwendet, wobei insbesondere die Trockenbauprodukte von Knauf durch Qualität und Vielfalt überzeugen.

1. Trockenbauwände erstellen: Gute Planung und Vorbereitung sind das A & O

Um eine Trockenbauwand zu erstellen, bedarf es einer detaillierten Planung. Der Materialbedarf muss ermittelt und die Art der Unterkonstruktion ausgewählt werden. Neben der einfachen Holzkonstruktion hat sich eher eine Metallständerkonstruktion aus UW-Profilen für horizontale und CW-Profilen für vertikale Montagen durchgesetzt. Mit in die Überlegungen einbezogen werden sollten Durchgänge und dafür benötigte Türsturzprofile.

2. Das Ständerwerk

Mit Hilfe einer Schnur lässt sich die Grundlinie der Trockenbauwand ermitteln und der Wandverlauf am Boden sowie an der Decke entsprechend markieren. Nun können die Profile mit der Flex oder einer Metallschere zugeschnitten werden. Die Unterseite der Profile sollte ein selbstklebendes Dichtungsband erhalten, bevor die Verschraubung und Verdübelung im Boden und in der Decke erfolgt.

Nach Verankerung der UW-Profile wird das erste CW-Profil als Wandabschluss in den Metallrahmen gestellt und senkrecht an der Wand verdübelt. Aus Schallschutzgründen kann auch dieses Metallprofil mit Dichtungsband ausgestattet werden. Anschließend werden die folgenden Ständerprofile eingestellt, ausgerichtet und fixiert. Die Abstände zwischen den Profilen hängen von den jeweiligen Bauplatten ab.

Tipp: Damit die Trockenbauwand stabil wird, sollten die Dübelabstände einen Meter nicht überschreiten. Für eine Türöffnung wird ein Türsturzprofil benötigt, das oben über zwei CW-Profile geschoben wird. Zusätzliche Steckwinkel stabilisieren dabei die Türkonstruktion.

3. Das Beplanken

Nach Errichtung des Ständerwerks werden die Bauplatten fugenversetzt und zwecks schalltechnischer Entkopplung mit einem Abstand zu Wand und Boden an den Metallprofilen fixiert. Die erste Platte der zweiten Reihe sollte daher erst halbiert werden. Gipskartonplatten werden beim Kürzen mit dem Cutter angeritzt und durch das Brechen über einer Kante auf Maß gebracht. Anschließend muss der rückseitige Karton ebenfalls mit dem Messer durchtrennt werden. Nun werden Sie feststellen, dass Sie eine gerade und eine angeschrägt abschließende Kante haben. Die gerade Kante richten Sie zur Wand, während die angeschrägte Kante zum einfacheren Verfugen mit der folgenden Platte anschließen sollte.

Pro Quadratmeter Bauplatte sollten etwa 15 Schrauben zum Befestigen genutzt werden, um der Trockenbauwand ausreichend Stabilität zu verleihen. Die Schrauben selbst sollten jedoch nur bündig – also nicht zu tief – versenkt werden, um die späteren Spachtelarbeiten zu erleichtern. Beachten Sie zudem, dass Sie je nach Unterkonstruktion eine andere Schraubenart benötigen: Für Holz wird ein grobes und für Metall ein feiner Schraubengewinde benötigt.

Bevor jetzt die gegenüberliegende Seite der Trockenbauwand beplankt wird, können im Wandzwischenraum Kabel, Leitungen oder Dämmstoff für Wärme- und Schallschutz eingebracht werden. Schmalere Rohre und Kabel können dabei unkompliziert durch die Ausstanzungen der Profile geführt werden. Aussparungen für Steckdosen werden mit einem Dosenschneider in die Platten geschnitten.

4. Das Verspachteln

Die Spachtelmasse hat im Trockenbau die Aufgabe, für eine einwandfreie Oberfläche der Trockenbauwand zur weiteren Bearbeitung zu sorgen. Darüber hinaus gleicht sie in Kombination mit einer Armierung auftretende Druck- und Zugkräfte aus. Knauf bietet aus diesem Grund mit Uniflott sowie Uniflott finish gleich zwei Spachtelmassen an, deren technische Anforderungen sich optimal ergänzen.

Vor dem ersten Arbeitsgang sollten Sie die Fugen erst mit einem Tiefengrund bestreichen. Danach werden mit Spachtelmasse und Kelle sämtliche Fugen und Einbuchtungen vollständig aufgefüllt. Nach Einhaltung der Trockenzeit werden Überstände der Spachtelmasse mit der Kelle entfernt. Nun kann der zweite Auftrag mit dem feineren Finish-Spachtel erfolgen, der mit dem Glätter aufgezogen wird.

Achtung: Die zuvor eingehaltenen Abstände zwischen Gipskartonplatten-Konstruktion und Mauer bzw. Boden werden nicht verspachtelt. Eventuell eingetretene Spachtelmasse sollte daher entfernt werden.

5. Das Schleifen

Nachdem die Wände vollständig mit Spachtel versehen worden sind, werden Überreste der trockenen Spachtelmasse abgeschliffen. Kleine Trennwände können manuell mit Schleifpapier bearbeitet werden, während bei größeren Konstruktionen ein Schleifgerät notwendig ist. Zum Schluss werden die Abstände zu Mauer und Boden noch mit einem überstreichbaren Dichtstoff verfugt. Die komplett ebenmäßig abgeschliffene Trockenbauwand kann nach dem Entstauben und Grundieren gestrichen, verputzt, tapeziert oder mit Fliesen versehen werden.

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