Terrasse pflastern

Darum geht's

Werkzeug und Material

Zum Pflastern einer Terrasse wird neben Wasserwaage, Zollstock, Schaufel, Harke, Bohrmaschine, Schnur, Abziehlatte sowie Gummi- oder Kunststoffhammer auch eine Rüttelplatte benötigt, die sich der Heimwerker beim Maschinenverleih besorgen kann. Neben den eigentlichen Steinen bedarf es zusätzlich auch Splitt, Kies, Quarzsand oder Pflasterfugenmörtel sowie der Materialien für eine potenzielle Randbefestigung. Bei der Auswahl von Pflastersteinen und Terrassenplatten sollte auf eine gute Qualität und exakte Ausführung geachtet werden. Markenhersteller wie Diephaus bieten Terrassensteine in vielen verschiedenen Formaten und Ausführungen an, die über Design und Frosthärte hinaus auch durch präzise Maße überzeugen.

Diephaus - Die Belgische 40x40 Lachs.

Die Planung

Zunächst muss die Größe und Form der Terrasse festgelegt werden. Insbesondere die Höhe des gesamten Terrassenaufbaus muss sorgfältig geplant werden, um mit den Ausschachtungsarbeiten beginnen zu können. Die Planung von Länge und Breite muss vor dem Hintergrund des gewünschten Verlegemusters berechnet werden. Es wird empfohlen, das die erste Reihe des Verlegemusters probeweise im Garten auszulegen und abzumessen. Im Idealfall werden die Terrassenmaße so geplant, dass wegen des Verlegemusters wenig Pflastersteine zugeschnitten werden müssen.

Abstecken und Ausschachten

Die zuvor errechneten Maße werden mit Pflöcken und Schnüren abgesteckt, wobei die Richtschnüre sich auf endgültiger Terrassenhöhe befinden sollten. An der Hauswand lässt sich die Höhe mit einem Bleistift markieren. Die Terrassenhöhe setzt sich aus der Steinhöhe, dem Verlegebett und dem Unterbau zusammen. Jetzt kann die Fläche entsprechend ausgehoben werden. Der Unterboden muss für die weiteren Pflasterarbeiten mit dem Rüttler verfestigt werden.

Diephaus Blockstufe Schwarz Basalt.

Für den Unterbau wird eine Tragschicht aus grobem Schotter in die Grube geschüttet, geglättet und mit dem Rüttler verfestigt. Schon bei diesen Arbeiten muss ein Gefälle von 1 % bis 2 % eingearbeitet werden, um ein Abfließen von Wasser zu gewährleisten. Ab einer Stärke von etwa 30 cm gilt diese Form des Unterbaus als befahrbar und frostfest.

Terrassenbett als Ausgleich

Auf die vorerwähnte Tragschicht, die bis zur Standfestigkeit verdichtet wurde, wird ein Bett aus Splitt oder feinem Kies aufgeschüttet. Diese Bettung hat die Aufgabe, Höhenunterschiede auszugleichen und eine Drainage-Wirkung zu entfalten. Das Pflasterbett aus Splitt oder Kies sollte dabei eine Stärke von etwa 5 cm vorweisen. Zwei seitliche Führungsschienen und eine lange Latte sind hilfreich, um das Bett gleichmäßig abzuziehen. Nach diesem Arbeitsgang sollte das Terrassenbett nicht mehr betreten werden, um Fußstapfen zu vermeiden. Besser ist es, bei großen Flächen abschnittweise zu arbeiten, oder aber Trittbretter zu verwenden.

Pflastersteine verlegen

Der Beginn der Pflasterarbeiten erfolgt im Idealfall an einer geraden Seite. Im rechten Winkel zu dieser Seite werden dann in Abständen von etwa einem Meter Richtschnüre gespannt. Diese Schnüre dienen der Orientierung beim Verlegen der Pflastersteine und des Fugenbildes. Die Pflastersteine werden mit Fugenbreiten zwischen 3 mm und 5 mm in das Terrassenbett gelegt. Die Steine müssen sorgfältig mit dem Gummihammer festgeklopft werden, bis sie gerade und satt im Kiesbett liegen.

Stein für Stein zur neuen Terrasse

Nach vorstehendem Schema und Einhaltung des geplanten Verlegemusters werden alle weiteren Pflastersteine im Splittbett verlegt. Das frische Pflaster kann mit etwas Sand in den Fugen stabilisiert werden. Bei den weiteren Verlegearbeiten sollte ein Brett genutzt werden, das die Last des Heimwerkers auf dem frischen Pflaster verteilt. Damit die Terrasse nach dem Pflastern nicht verrutscht, absackt oder uneben wird, empfehlen sich Palisaden, Bordsteine, Rasenkantensteine oder mit Beton fixierte Pflastersteine als Einfassung.

Die Fugen

Wenn die Pflastersteine verlegt und die Abgrenzung gesetzt ist, können die Fugen verfüllt werden. Hierfür wird feinkörniger und trockener Fugensand genutzt, der diagonal in die Pflasterfugen gekehrt wird. Fugenschlamm wird hingegen flüssig angerührt und mit Hilfe eines Schiebers oder Besens in die Fugen verbracht. Bei beiden Methoden wird das überschüssige Fugenmaterial abgekehrt.

Abrütteln für eine lange Haltbarkeit

Damit die Terrasse dauerhaft gerade bleibt, muss sie mit der Rüttelmaschine abgerüttelt werden. Dabei klopft eine Stahlplatte mit Schutz aus Hartgummi oder Kunststoff das Pflaster millimeterweise nach unten, sodass die Fläche geebnet und verdichtet wird. Nach dem Abrütteln ist häufig ein erneutes Verfugen erforderlich.

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