Vorbohren – so gelingt es spielend leicht

In viele Fällen ist ein Vorbohren in jedem Fall sinnvoll – doch warum eigentlich? Gerade bei der Befestigung von Schränken oder Regalen ist ein Vorbohren oft unumgänglich, um das Bohrloch richtig vorzubereiten. So kommen beispielsweise vor allem Hölzer wie Sperrholzplatten, sehr dünne Hölzer oder auch Hartholz nicht ohne das Vorbohren aus. Versäumt man das, kann es zu Schwierigkeiten kommen – oder das Holz splittert oder spaltet sich sogar und das Werkstück zerbricht. Alles Wichtige zum Thema Vorbohren erfahren Sie nachfolgend.

Darum geht's

Gewinde vorbohren leicht gemacht

Ein Vorbohren ist vor allem dann sinnvoll, wenn sehr dünnes Holz verschraubt werden oder die Schraube direkt an einem Rand des Werkstücks montiert werden soll. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass durch den hohen Druck ein Splittern oder Ausbrechen des Materials droht und das gesamte Werkstück dadurch kaputt geht. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt bei der Vorbohrung allerdings auch die richtige Geschwindigkeit. Wer mit einer zu hohen Drehzahl an die Aufgabe geht, muss mit Brandflecken rechnen. Arbeiten Sie dagegen mit einem zu langsamen Bohrer, drohen unsaubere oder sogar ausgefranste Bohrlöcher.

Wir empfehlen, im Zweifelsfall mit einer mittleren Drehzahl zu bohren. Möchten Sie zwei Teile mittels Verschrauben miteinander verbinden, dann ist es besser, wenn das zweite Bohrloch einen kleineren Durchmesser aufweist als das erste. Das sorgt für eine bessere Haftung der Schraube und die Befestigung hält insgesamt besser.

Hinsichtlich der Bohrtiefe können Sie sich an einer leichten Faustformel orientieren – diese lässt sich ganz leicht berechnen. Ist das Holz eher weich, genügt normalerweise eine halbe Schraubenlänge. Bei hartem Holz umfasst die Bohrung idealerweise drei Viertel der Schraubenlänge. Ein Gummi in der jeweiligen Höhe oder ein Tiefensteller kann hier eine gute Hilfe sein. Schrauben aus Holz lassen sich mit Leinöl bearbeiten, damit sie besser in das Holz gleiten.

Gefahrloses Bohren

Sicherheit ist beim Bohren enorm wichtig, da es natürlich stets ein gewisses Verletzungsrisiko gibt. Damit Ihre Augen durch das aufgewirbelte Material nicht beeinträchtigt werden, sollten Sie während der Arbeit am besten eine Schutzbrille tragen. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, keine weite Kleidung und keinen Schmuck zu tragen sowie lange Haare zusammenzubinden. Bei diesen Gegenständen besteht nämlich das Risiko, dass sie sich im Bohrer verfangen könnten. Spannen Sie das Werkstück zudem so mit einer Zwinge fest, damit es nicht verrutschen kann.

Vorsenken für Schraubenköpfe

Beim Vorsenken für Schraubenköpfe muss eine Vertiefung für den Schraubenkopf in die Oberfläche des Werkstücks gesetzt werden. So kann der Schraubenkopf bündig mit der oberen Kante des Werkstücks abschließen. Das Vorsenken bringt einige Vorteile mit sich: Die Oberfläche wirkt eben und gut verarbeitet, Schraubenköpfe werden von der Seite her unsichtbar und natürlich verringert sich auch das Verletzungsrisiko durch herausstehende Köpfe deutlich. Wenn Sie eine Schraube ohne Vorsenken bündig in ein Werkstück eindrehen, so kann es passieren, dass die Fasern am Rand des Schraubenkopfs aufsplittern und das Material dadurch gestaucht wird. Langfristig kann sich dies negativ auf die Langlebigkeit des Materials auswirken und es beispielsweise anfälliger für Wasser machen. Handelt es sich um Plattenwerkstoffe oder auch um Massivholz, so reduzieren Sie durch ein Vorbohren das Risiko, dass neben dem Schraubenkopf einzelne Teile ausreißen können.

Vorbohrung – mit welchem Bohrer?

Zur Vorbohrung eines Schraubenlochs können Sie mit einem normalen Universal– oder Holzbohrer arbeiten, wie Sie ihn auch bei Baustoffshop.de finden. Der richtige Durchmesser des Bohrers hängt von der Holzart, aber auch von der Größe des Bohrlichs ab. Die richtige Bohrtiefe orientiert sich dagegen wiederum an der Schraubenlänge und sollte je nach Gegebenheit zwei Drittel oder drei Viertel der Schraubenlänge einnehmen. Die richtige Tiefe kann mit einem Tiefenanschlag am Bohrer erreicht werden. Diesen können Sie an der jeweiligen Stelle am Bohrer montieren – er sorgt dafür, dass der Bohrer nicht zu tief in das Material einsinkt. Alternativ können Sie auch ein Stück Kreppband an den Bohrer kleben, um die richtige Stelle zu markieren.

Bosch Betonbohrer
✓ Robust-Line-Set
✓ 7-teilig
✓ 4-10 mm
Metabo Universalbohrer
✓ Hartmetallbestückt
✓ 10,0 x 250 mm.
✓ Mehrzweckbohrer mit Zylinderschaft
Bosch V-Line TiN-Bohrer- und Bit-Set
✓ Ratschen-Schraubendreher
✓ Magnetstab
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Beispiel: Vorbohren in Holz

Wenn Sie sich für die Vorbohrung in Holz entscheiden, arbeiten Sie in der Regel mit einer normalen Bohrmaschine. Der Durchmesser für die Löcher von Laub- oder Nadelholz ist oft derselbe – bei einem größeren Durchmesser zeigen sich jedoch öfter Unterschiede. Beträgt der Durchmesser der Schraube etwa 3 mm, dann sollte der Bohrer idealerweise 2 mm betragen. Ist die Schraube 4 mm dick, dann genügt ein Bohrer mit einem Durchmesser von 2,5 oder 2 mm. Bei einem Durchmesser von 12 mm empfiehlt sich ein Bohrdurchmesser von 7 oder 8 mm. Somit zeigt sich, es ist stets etwas Vorbereitung nötig, wenn das Ergebnis entsprechend präzise ausfallen soll.

Nachdem der passende Durchmesser ausgewählt wird, muss der Bohrer in die Maschine eingespannt werden, sofern Sie mit einem elektrischen Bohrer arbeiten. Natürlich sollte sich dieser für das Holz eignen. Deaktivieren Sie den Schlag und spannen Sie das Werkstück präzise ein, sofern das entsprechende Material dies auch erlaubt. Das Holzstück muss so fixiert werden, damit es nicht verrutschen kann – sobald dies nämlich geschieht, ist die Wahrscheinlichkeit von Rissen oder Schrammen groß, zumal eine erhöhte Verletzungsgefahr droht.

Mit einer Schraubzwinge oder einem Schraubstock gehen Sie dabei richtig vor. Eine geeignete Unterlage ist ein altes Holzbrett, in das sie bohren können. Diese bewahrt nicht nur die Werkbank vor ungewollten Löchern, sondern verhindert auch, dass die Unterseite des Holz-Werkstücks ausreißt.

Nun können Sie vorsichtig und sorgfältig mit dem Dübel vorbohren oder Holzschrauben vorbohren beginnen. Halten Sie die Hand dabei ruhig und setzen Sie ruhig zwischendurch ab, um das Ergebnis zu prüfen. Gegebenenfalls können Sie Bohröl nutzen, damit die Schraube besser in das Material gleitet.

Beachten Sie diese Schritte, dann können Sie mit einem sauberen Bohrergebnis rechnen, das Sie im Anschluss noch ausfeilen können, um die letzten Späne zu beseitigen.

Fazit

Bei Baustoffshop.de finden Sie alles, was Sie zum präzisen Vorbohren benötigen: Nicht nur bieten wir Ihnen auf unseren Seiten eine riesige Auswahl an Bohrmaschinen und Akkuschraubern für die unterschiedlichsten Materialien und Einsatzbereiche, auch können Sie bei uns natürlich ein umfassendes Sortiment an weiterem Zubehör finden. Dies können Sie mit wenigen Klicks direkt zu sich nach Hause bestellen und dann direkt mit dem Bohren beginnen.

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