Richtig Zement mischen

Darum geht's

Zement für Beton und Mörtel mischen

Mörtel wird zum Bauen mit Steinen benötigt. Der Mörtel wird beim Mauern zwischen die einzelnen Steinreihen aufgetragen, um die Mauersteine zu fixieren und die Fugen zu schließen. Für das Anmischen von einem zum Mauern benötigten Kalkzementmörtel werden zwei Teile Kalk, ein Teil Zement sowie acht Teile Sand benötigt. Zementmörtel wird hingegen aus einem Teil Zement und vier Teilen Sand angemischt, der beispielsweise zur Errichtung von Stützen und Pfeilern benötigt wird. Im gleichen Mischverhältnis wird Beton angemischt, wobei statt des Sandes auf Kies in einer Körnung von 0/16 zurückgegriffen wird.

Die optimale Menge Anmachwasser

Da die verwendeten Einzelkomponenten immer eine unterschiedliche Feuchte mit sich bringen und auch die Luftfeuchtigkeit maßgeblich ist, kann die Frage nach der richtigen Menge Anmachwasser nur variabel beantwortet werden. Grob gerechnet wird von einem halben Liter Wasser pro Kilogramm Zement ausgegangen. Bei der Herstellung ist es wichtig, dass der Zement von einer breiigen Konsistenz ist und einen leichten Glanz aufweist. Für das Gießen von Beton sollte die Mischung naturgemäß etwas dünnflüssiger sein, ohne jedoch wässrig zu erscheinen.

Zement mischen von Hand

Für das Mischen von kleinen Mengen Zement wird nicht unbedingt ein Betonmischer benötigt. Die erforderliche Menge Sand wird beim manuellen Anmischen in einen Mörtelkübel gegeben. Darüber wird dann der Anteil Zement gegeben und mit einer Schaufel durchgemischt. Erst dann, wenn die trockenen Komponenten sorgfältig vermengt wurden, wird nach und nach das Anmachwasser beigemengt. Während des Hinzufügens von Wasser sollte der Zement kontinuierlich mit dem Rührgerät verrührt werden, um die optimale Konsistenz zu gewährleisten.

Zement mischen mit dem Betonmischer

Beim Mischen von Zement oder Mörtel mit dem Mischer wird zunächst das Gerät angestellt. In die laufende Trommel werden dann etwa zwei Drittel des benötigten Anmachwassers geschüttet. Erst dann wird abwechselnd der Sand, der Zement und bei Bedarf auch Kalk in den entsprechend erforderlichen Mischungsverhältnissen zugefügt. Beim Anmischen von Zementmörtel werden also abwechselnd vier Teile Sand und ein Teil Zement in den Mischer gegeben und dann mit dem restlichen Wasser vermischt. Durch diese Verfahrensweise lassen sich Mengen und Konsistenzen je nach Bedarf variieren. Nach einem Mischvorgang von etwa vier Minuten ist der Mörtel bereit für die weitere Verarbeitung. Die Masse kann nun dem Betonmischer entnommen werden.

Tipp: Geräte reinigen!

Sowohl die zum Zement mischen verwendeten Kübel, Schaufeln und Werkzeuge als auch der benutzte Betonmischer sollten unbedingt nach dem Mischen gereinigt werden. Zement und Mörtel trocknen in kleinen Resten verhältnismäßig schnell aus und hinterlassen sonst schwer entfernbare Verkrustungen am Arbeitsgerät. Es reicht schon aus, die Werkzeuge und Geräte unmittelbar nach der Benutzung mit klarem Wasser auszuspülen. Bei der Reinigung von Betonmischern empfiehlt es sich, das Reinigungswasser ein paar Minuten bei laufendem Betrieb die Trommel ausspülen zu lassen.