Schraubenarten – eine Übersicht

Schrauben sind die beliebtesten Verbindungs-Werkzeuge bei Heimwerkern und Bauprofis. Kein Wunder, schließlich lässt sich mit passenden Schraubenarten nicht nur für stabile Befestigungen sorgen, sondern man kann das Ganze im Bedarfsfall meist auch problemlos wieder zurück bauen. Schrauben werden entweder komplett in ein Werkstück versenkt oder aber durch ein Bohrloch geführt und auf der dem Schraubenkopf gegenüber liegenden Seite mit einer Mutter festgezogen. Für die zahlreichen verschiedenen Einsatzfelder gibt es verschiedene Arten von Schrauben, dafür lässt sich auch eine Schraubenarten Tabelle konsultieren. Wir geben eine Schraubenarten Übersicht und zeigen die verschiedenen Schraubenarten und Verwendung.

Darum geht's

Schraubenarten – das sind die Unterschiede

Die einzelnen Arten von Schrauben unterscheiden sich in mehreren Merkmalen: Spitze, Gewinde, Schraubenkopf und Material. Ihre Funktionseigenschaften ergeben sich aus der Komposition dieser Faktoren.

Verschiedene Formen der Schraubenspitze

Das untere Ende einer Schraube, also die Schraubenspitze, kann entweder flach oder spitz zulaufen. Schrauben mit flacher Spitze sind dazu gedacht, mittels Muttern festgezogen zu werden – beispielsweise Maschinenschrauben. Eine spitz zulaufende Schraube hingegen ist in der Regel eine Holzschraube oder Betonschraube, die komplett ins Werkstück eingedreht wird und sich mit der sogenannten Bohrspitze selbst ihren Weg bahnen kann.

Der Schraubenkopf und dessen Varianten

Schraubenköpfe kommen in sehr vielfältigen Varianten daher. Der wichtigste Unterschied ist der zwischen Senkkopf und hervor stehendem Kopf: Senkkopfschrauben verschwinden komplett im Material und es ergibt sich eine glatte Oberfläche, alle anderen Schraubenköpfe stehen mehr oder weniger weit hervor. Je nach Form lassen sich zudem folgende Schraubenarten nach Köpfen unterscheiden: Linsenkopfschrauben, Rundkopfschrauben, Sechskantschrauben, Zylinderkopfschrauben, Trompetenkopfschrauben sowie Schrauben mit Sonderformen

Ein wichtiger Unterschied bei den Schraubenköpfen ist auch der Antrieb: von Sechskant über TorxAntrieb bis Schlitz– oder KreuzschlitzAntrieb reicht die Palette. Wir stellen das Thema Schraubenköpfe in einem gesonderten Beitrag näher vor.

Die Arten von Schraubengewinde

Es gibt bei den einzelnen Schraubenarten sehr vielfältige Gewindearten. Zu den häufigsten Gewindearten zählen metrisches ISO-Gewinde (als Spitz- oder Feingewinde), Whitworth-Gewinde, Trapezgewinde, Sägengewinde, Flach– und Rundgewinde, UNC Gewinde und NPT Gewinde. Die einzelnen Gewindearten stellen wir an anderer Stelle ausführlich vor.

Das Schraubenmaterial

Schrauben müssen feste, beständige Verbindungen schaffen und hohen Belastungen standhalten. Aus diesem Grund werden sie in der Regel aus sehr hartem Metall gefertigt. Gängige Materialien, aus denen die verschiedenen Schraubenarten bestehen, sind Edelstahl, Stahl und Messing. Um einschätzen zu können, wie robust eine Schraube ist, sollte man die sogenannte Festigkeitsklasse anschauen. Sie gibt an, mit welchem Zug man eine Schraube belasten kann – je höher die Festigkeitsklasse, desto stabiler und belastbarer ist die Schraube. Für lange Haltbarkeit sind viele Schrauben mit Beschichtungen versehen.

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So unterscheiden sich die Schraubenarten hinsichtlich des zu bearbeitenden Materials

Der wichtigste Faktor bei der Auswahl der passenden Schraubenart ist das Material, das man mit den Schrauben befestigen möchte. Vor allem Holzschrauben und Metallschrauben unterscheiden sich signifikant. Hinzu kommen Betonschrauben und Schnellbauschrauben.

Holzschrauben 

Holzschrauben sind erkennbar an ihrer charakteristischen Bohrspitze: Die schlanken, langen Holzschrauben sind dafür ausgelegt, sich ohne Anbohren oder nur mit kleiner Vorbohrung sauber ins Material hinein zu arbeiten. Sie können unterschiedliche Schraubenköpfe besitzen, bestehen in der Regel aus Stahl und sind mit einer Beschichtung versehen. 

Metallschrauben

Schrauben für feste Verbindungen von Metallelementen werden häufig auch als Maschinenschrauben bezeichnet. Sie haben in der Regel keine Bohrspitze, sondern ein metrisches Halb- ober Vollgewinde und werden mittels passender Muttern befestigt.

Betonschrauben

Betonschrauben bestehen aus galvanisch verzinktem Stahl und sind meist dank Feuerwiderstandsklasse R 120 sehr widerstandsfähig und sicher. Sie haben in der Regel eine Bohrspitze und verankern sich fest in Beton oder Mauerwerk. Man nennt diese Schraubenart auch Betonanker.

Schnellbauschrauben

Schnellbauschrauben sind für den Trockenbau gedacht. Sie haben eine Bohrspitze und dienen zum festen Verbinden von Rigips-Platten und allen anderen Arten von Trockenbauplatten. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass sie selbstschneidende Schrauben sind, die meist ohne Vorbohren verarbeitet werden können.

Schrauben-Arten & ihre Beschichtungen

Für einfaches Arbeiten und Korrosionsschutz werden viele Schrauben mit speziellen Beschichtungen versehen. Schrauben ohne Beschichtung, auch „Schraube blank“ genannt, sind in der Regel nur für Befestigungen im Innenbereich vorgesehen – und zwar in gänzlich trockenen Räumlichkeiten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt bei metrischen Schrauben lieber auf galvanisch-verzinkte, weiß-verzinkte oder A2K-beschichtete Modelle und auch bei Holz- oder Trockenbauschrauben auf Verzinkung oder andere Beschichtungen. 

Neben der vor Korrosion schützenden Verzinkung sind auch Oberflächenbehandlungen wie Verkupfern oder mit Messing Beschichten möglich. Diese Beschichtungen dienen aber eher dekorativen Zwecken und haben nur eine begrenzt schützende Wirkung. Zudem gibt es Kunststoff-Beschichtungen, die ein besonders schnelles Einschrauben ermöglichen.

Festigkeitsklassen der Schraubenmodelle

Die Festigkeitsklassen bei Schrauben gehen von 3.6 bis hinauf zu 12.9. Ein höherer Wert steht dabei für höhere Belastbarkeit. Angegeben werden mit der Festigkeitsklasse die Zugfestigkeit (erste Zahl) und die Streckgrenze (zweite Zahl) der jeweiligen Schraubenart. Die Streckgrenze wird auch Dehngrenze genannt und gibt an, wie weit eine Schraube sich dehnen lässt, bevor sie an Belastbarkeit verliert. Die Klassen sind EU-weit einheitlich, nach DIN-Norm. Die gängigsten Festigkeitsklassen für Schrauben sind 8.8, 10.9 und 12.9.

Schraubenarten – Sonderformen

Es gibt einige Sonderformen bei modernen Schrauben. Dazu zählen unter anderem Schrauben ohne Kopf, auch als Madenschrauben oder Stockschrauben bezeichnet. Hinzu kommen Blechschrauben sowie gewindefurchende Schrauben. Die gewindefurchenden Schrauben furchen beim Einschrauben spanlos ein Gewinde – während gewindeschneidende Schrauben Späne beim Einschrauben verursachen. Solche Schrauben, die ihr Gewinde beim Einschrauben selbst erstellen, schaffen besonders belastbare Verbindungen, weil sie sich ohne Spiel fest im Material verankern.

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