Wie funktioniert die Einblasdämmung?
Bei der Einblasdämmung wird das Dämmmaterial mithilfe einer Einblasmaschine über Schläuche in geschlossene Hohlräume eingebracht. Dabei kann es sich um Zwischenräume in Wänden, Dachkonstruktionen oder Decken handeln. Das Material verteilt sich gleichmäßig und füllt jede noch so kleine Lücke aus, wodurch eine homogene Dämmschicht entsteht. Das Verfahren ist besonders schonend für die bestehende Bausubstanz, da keine großen Öffnungen oder Umbauten nötig sind. In den meisten Fällen reicht es aus, kleine Einblasöffnungen zu bohren, über die das Material eingebracht wird. Dadurch eignet sich die Einblasdämmung auch hervorragend für die nachträgliche Dämmung älterer Gebäude, bei denen der Erhalt der Fassade oder Innenverkleidung gewünscht ist. Dank der gleichmäßigen Verteilung wird eine hervorragende Wärmedämmung erzielt. Wärmebrücken, die bei Platten- oder Mattenware entstehen können, werden so zuverlässig vermieden. Gleichzeitig verbessert sich die Luftdichtheit des Gebäudes, was zu einem deutlich geringeren Energieverbrauch führt.
Holzfaser, Mineralwolle und Co.
Für die Einblasdämmung stehen verschiedene Dämmstoffe zur Verfügung, die jeweils eigene Vorteile bieten. Besonders verbreitet sind Zelluloseflocken, die aus recyceltem Papier hergestellt werden. Sie sind umweltfreundlich, atmungsaktiv und bieten neben der Wärmedämmung auch einen hervorragenden Schallschutz. Holzfasern sind eine weitere beliebte Option, insbesondere im ökologischen Hausbau. Sie regulieren die Feuchtigkeit im Raum und schaffen ein angenehmes Raumklima. Zudem punkten sie durch ihre natürliche Herkunft und Nachhaltigkeit. Ebenfalls häufig verwendet werden Mineralwolle oder Glaswolle, die sich durch ihre Nichtbrennbarkeit und hohe Dämmleistung auszeichnen. Sie eignen sich besonders für Bereiche, in denen erhöhter Brandschutz gefordert ist. Je nach Bauweise und Anforderung können auch andere Materialien wie Perlite, EPS-Granulat oder Mischfasern zum Einsatz kommen.