So funktioniert die Steildachdämmung
Die Aufgabe der Dachdämmung besteht darin, Wärmeverluste zu verhindern und gleichzeitig Feuchtigkeit zuverlässig abzuleiten. Dafür kommen verschiedene Dämmarten infrage, die sich in ihrer Lage und ihrem Aufbau unterscheiden. Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial direkt zwischen die Sparren eingebracht. Diese Methode ist besonders beliebt, da sie sich auch bei bestehenden Dächern gut nachrüsten lässt. Häufig werden hierbei flexible Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Holzfaser verwendet, die sich optimal anpassen lassen. Die Aufsparrendämmung hingegen wird oberhalb der Sparren angebracht. Sie schafft eine durchgehende Dämmschicht ohne Wärmebrücken und bietet höchste Energieeffizienz. Diese Variante wird vor allem bei Neubauten oder umfangreichen Dachsanierungen eingesetzt. Als dritte Möglichkeit gibt es die Untersparrendämmung, die zusätzlich unterhalb der Sparren montiert wird. Sie dient als Ergänzung, um den Dämmwert weiter zu verbessern oder die vorhandene Konstruktion nachträglich zu optimieren. Je nach Bauweise, Dachform und gewünschtem Energiestandard kann eine Kombination dieser Varianten sinnvoll sein, um den besten Wärmeschutz zu erreichen.
Materialien für die Steildachdämmung
Für die Dämmung eines Steildachs stehen heute zahlreiche Materialien zur Verfügung, die sich in Eigenschaften, Verarbeitung und Nachhaltigkeit unterscheiden. Besonders verbreitet sind Mineralwolle, Steinwolle und Glaswolle, die durch ihre hohe Wärmedämmung, gute Schallisolierung und Nichtbrennbarkeit überzeugen. Immer beliebter werden zudem natürliche Dämmstoffe wie Holzfaser, Zellulose oder Hanf. Sie sind atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Zudem punkten sie mit einer positiven Ökobilanz und eignen sich ideal für nachhaltiges Bauen.
Für spezielle Anforderungen, etwa bei begrenztem Platz oder sehr hohen Dämmwerten, kommen PU-Hartschaumplatten oder EPS-Dämmstoffe zum Einsatz. Sie bieten eine besonders hohe Dämmleistung bei geringer Materialstärke und lassen sich einfach verlegen. Wichtig ist, dass das gewählte Material sowohl zur Dachkonstruktion als auch zum geplanten Nutzungskonzept passt, nur so kann die Dämmung langfristig effizient wirken.